Joshi und Siri
Als die ersten Schüsse fielen, rannten wir. Joshi fasste im Laufen nach meiner Hand, damit wir schneller waren oder vielleicht auch, damit wir uns nicht verlieren konnten, denn um uns herum rannten alle. Die Stadt war ja schon seit einer Weile nicht mehr sicher, aber das klang doch eher danach, als ob da ein Terroranschlag oder ein Bürgerkrieg sei. In der Severinsstraße war eine Demo gewesen. Demos waren ja mittlerweile alltäglich geworden. Überall in der Stadt .Wir beide waren nicht dahin gegangen, denn mittlerweile wusste man schon gar nicht mehr, für oder gegen was da wieder demonstriert wurde. Lieber hatten wir an unserer Stammecke rumgehangen. Wir hatten darauf gewartet, dass ein paar aus der Clique auftauchen würden, aber außer uns beiden war niemand gekommen. „ Wohin?“, fragte ich völlig verwirrt. „Erstmal Richtung Rodenkirchen, damit wir so viel Distanz, wie möglich haben. Dann sehen wir weiter.“ Er schien ruhiger zu sein, als ich, und zog mich weiter. Hinter uns knallte e